Die Geschworene
kommt im TV

Nikolaus Leytner inszeniert Justizdrama

"Um ehrlich zu sein, es war keine Mission dahinter: Es ist einfach eine wunderbare Rolle und ein sehr, sehr gutes, wunderbares Drehbuch", schwärmt Christiane Hörbiger über ihr aktuelles Filmengagement als "Die Geschworene". Für das gleichnamige Justizdrama - eine Produktion von Allegro Film für ORF und NDR - steht die renommierte österreichische Charaktermimin seit Montag, dem 25. September 2006, in der Titelrolle in Wien vor der Kamera.

Der vom Fernsehfonds Austria und Filmfonds Wien unterstützte, topbesetzte TV-Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Katharina Zara - einer unter diesem Pseudonym publizierenden Wiener Rechtsanwältin - und schildert, angelehnt an einen authentischen Fall, die Geschichte eines österreichischen Justizskandals der achtziger Jahre. Es ist die Geschichte einer Frau, die zum Schluss kommt, als Geschworene in einem Mordprozess ein Fehlurteil gefällt zu haben. Geplagt vom schlechten Gewissen, stößt sie im Rahmen umfassender Recherchen auf jede Menge Ungereimtheiten. Durch Zivilcourage und Beharrlichkeit gelingt es der engagierten Hausfrau Hanni Winter - schließlich auch mit Hilfe der restlichen Geschworenen -, den Fall um einen Prostituiertenmord neu aufzurollen.

Mehr zum Inhalt des Films

Für die gewissenhafte Hausfrau Hanni Winter (Christiane Hörbiger) ist die Tätigkeit als Geschworene in einem Prozess um einen Prostituiertenmord eine spannende Unterbrechung ihres Alltags und Abwechselung zur täglichen Betreuung von Enkelkind, Ehemann und Haushalt. Nach dem mit nur einer Gegenstimme erfolgten Schuldspruch kehrt ihr Leben aber nicht in die gewohnten Bahnen zurück.

Als sie von einer Freundin zufällig mit Ungereimtheiten in der Beweisführung konfrontiert wird, befallen Hanni Winter zunehmend Zweifel, mit dem Zuhälter und ehemaligen Motorrad-Rennfahrer Laszlo Varga (Hary Prinz) den Richtigen ins Gefängnis gebracht zu haben. Vorerst alleine und gegen den Willen ihrer Familie beginnt sie, den Fall neu aufzurollen.

Einer ihrer Mitgeschworenen, der Juryobmann und Zivilingenieur Öhler (Erwin Steinhauer), steht Hanni nach anfänglicher Skepsis bald zur Seite. Stück für Stück kommen die beiden einem veritablen Justizskandal auf die Spur, der von falschen bzw. erzwungenen Zeugenaussagen, fragwürdigen Alibis, vorenthaltenen Tatsachen und korrupten Polizisten bis zum Verdacht eines durch den Richter manipulierten Prozesses reicht. Auch von persönlichen Drohungen während der Recherchen lässt sich Hanni nicht beirren.

Von Vargas Schuldlosigkeit überzeugt, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um eine Wiederaufnahme des Prozesses zu erwirken. Doch nachdem alle legalen Mittel der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen scheitern, fasst Hanni Winter einen Plan, den der einst schüchternen Hausfrau niemand zugetraut hätte.

Darsteller: Christiane Hörbiger, Erwin Steinhauer, Michael König, Hary Prinz, Fanny Matschnig, Peter Matic, Franziska Weisz, Gertrud Roll u.v.a.
Regie: Nikolaus Leytner
Drehzeit: September-Oktober 2006
Drehorte: Wien

Erstes Motiv: Wien 9, Maria Theresiengasse, ein kleines Gemischtwarengeschäft

Dieses Foto brachte mir eine strenge Rüge der Regieassistentin ein!! Die Hörbiger darf man nicht fotografieren!
Drum war ich dann im weiteren Verlauf sehr zurückhaltend mit Fotos vom Set.

Zweites Motiv (nach Fußmarsch): der Justizpalast hinter dem Parlament

Drittes Motiv: im Presseclub Concordia.

Wir warteten im Aufenthaltsraum

und im Hof

Mach einer verkürzt sich die Zeit mit Lesen - und wenn es Harry Potter ist, sogar in LATEIN (wirklich!!)

Und die offiziellen Fotos

Am dritten Motiv waren außer Christiane Hörbiger noch Erwin Steinhauer und Lotte Ledl, die ich gekannt habe