Isis Noreia
oder
Der betonierte Auhirsch
Fantastical über die Lobau
Buch: Villon
Regie: Harald Jokesch
Technik: Moni Kiehbauer
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Die Premierenmeldung: Das erste Fantastical über die Lobau und ihre Geschichte feierte am 30.9.2005 einen gelungenen Einstand. Die Bezirksvorsteherin der Donaustadt, Frau Renate Winkelbauer und zahlreiche andere erschienene Prominenz erlebten in Wiens originellster Kleinkunstbühne einen tollen Theaterevent. Verstärkt wurde das Ensemble des Kaisermühlner Werkls durch Ingrid Erkin (ORF) und die Grüne Klubobfrau der Donaustadt, Eva Hauk. Das Publikum würdigte die spannende Story und die schauspielerischen Leistungen des gesamten Ensembles mit oftmaligem und anhaltenden Szenenapplaus. Als besonders gelungen bewerteten die Premierengäste auch die Inszenierung von Harald Jokesch sowie das gelungene Bühnenbild. Alles in Allem – so die einhellige Meinung im Saal – eine wirklich gelungene Premiere mit einer hochinteressanten und wichtigen Thematik. |
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1. Alles begann - natürlich mit der Schöpfung eines 'ganz besonderen Wasserwaldes'. |
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2. Viel später, in heutiger Zeit, treffen die Hegerkinder Ignaz und Wilma auf die 'Lobauerin', also die eigentliche Lobau, die alles ist, Wasser, Bäume, Tiere - eben einfach die Lobau. Sie erzählt ihnen von einigen Begegnungen, die sie im Laufe der Jahrhunderte hatte. |
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3. So zum Beispiel, wie der Jäger zur Zeit der Kaiserin Maria Theresia seine Mamsell Leopoldin traf. |
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4. Oder auch von der Begegnung eines französischen Kürassiers mit einem österreichischen Soldaten zur Zeit der französischen Besetzung Österreichs. |
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5. Natürlich durfte in ihrer Erzählung auch nicht Matthias Turnovsky, der Gründer des bekannten Ausflugslokales 'Zum Roten Hiasl' fehlen! Und immer wieder begegnet uns auch die 'Verbauerin', die nichts Anderes im Sinn hat, als immer nur zu bauen. Die Zerstörung der Natur ist ihr dabei völlig gleich ... |
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6. Weite
Teile der Lobau sind als FKK-Paradies bekannt. Das war auch schon in der
Zwischenkriegszeit so - damals allerdings illegal. Die Anhänger dieser
Kultur wurden als 'nackte Staatsfeinde' angesehen. |
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7. Schließlich begegnen wir einem Unterstandslosen, dem eigentlich alles egal ist. Ausgerechnet er trifft auf eine Aktivistin, die versucht, ihn zu motivieren - leider ohne Erfolg. |
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8. Weiter
geht es in der jüngeren Vergangenheit, nämlich 1984, als die Auen von
Hainburg zur Verhinderung des Kraftwerksbaues besetzt sind. Wir
treffen wieder auf bekannte Namen, diesmal sind es |
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9. Wir sind
wieder in unserer Zeit angekommen und erleben, wie die Hegerkinder und die
Lobauerin - durch Tarnkappen geschützt - ein Gespräch der Verbauerin mit einem
wichtigen Funktionär belauschen. |
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10. Aber die Kinder und die Lobauerin müssen erkennen, daß es jetzt an der Zeit ist, entscheidend einzugreifen. Also rufen sie Danu, die Göttin der Donau, die von den Kelten als Isis Noreia verehrt wurde, zu Hilfe. Sie verwandelt schließlich die Verbauerin in einen Baum. |
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11. Nachdem wieder einmal alles gut ausgegangen ist, spielt Erwin E. noch das Lobau-Lied, bei dem alle kräftig mitsingen - auch das Publikum! |
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Die Rollen und ihre Darsteller: |
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Die Lobauerin | Martina Simon |
Die Verbauerin | Uschi Nocchieri und Karin Zajec (Doppelbesetzung) |
Danu oder Isis Noreia | Eva Hauk |
Der Schöpfer | Volkmar Koller |
Hegerkind Wilma, Eva Koplenig, Freda Meissner-Blau |
Sara Kodritsch |
Mamsell Leopoldin, Rosa Jochmann, Friederike Pesaro |
Karolina Kawiorska |
Hegerkind Ignaz, Alexander Tollmann |
Bernhard Maier |
Infanterist Hansi Hölzl, Bruno Kreisky |
Martin Seymann |
Der Jäger Georg Matthias Turnovksy Polizist Kottan |
Erwin Eder |
Unterstandsloser, Resignator Funktionär |
Josef Hahn |
Kürassier Jaques Lemans, Johann Koplenig, Günter Nenning |
Manfred G. Riegler |